Welche Nebenkosten verursacht eine Immobilie?
Durch den Besitz einer Immobilie entstehen weitere Kosten, die weit über den eigentlichen Kaufpreis hinausgehen. Wichtig ist, diese Kosten bereits im Vorfeld zu kalkulieren, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass das Eigenheim langfristig nur schwer oder gar nicht mehr unterhalten werden kann.
Hier daher eine Übersicht über die wichtigsten Faktoren auf der Nebenkostenliste, die im Zusammenhang mit einer Immobilie entstehen:
• Kaufnebenkosten.
Neben den eigentlichen Kosten für die Kauf oder den Bau der Immobilie fallen Kaufnebenkosten an. Hierzu gehören die Notarkosten sowie die Gebühren für das Grundbuchamt.
Hinzu kommen die Grunderwerbssteuer sowie eine mögliche Maklercourtage. Daneben können weitere Kosten entstehen, beispielsweise für ein Gutachten oder die Renovierung der bisherigen Wohnung.
Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang auch die Umzugskosten.
• Finanzierungskosten.
Da die meisten Immobilien finanziert werden, entstehen die Kosten für das Darlehen, wobei sich diese als Zinsen im Darlehensvertrag finden. In aller Regel ersetzt die Darlehensrate zwar die bisherige Miete, allerdings gilt zu bedenken, dass die Darlehensrate lediglich an die Stelle der Kalt- und nicht der Warmmiete rückt.
• Laufende Kosten.
Hierunter fallen beispielsweise die Kosten für Wasser und Abwasser sowie für Strom und Heizung. Da ein Eigenheim in vielen Fällen größer ist als eine Mietwohnung und die Kosten prinzipiell alleine getragen werden müssen, also nicht auf mehrere Parteien verteilt werden können, sind die monatlichen Ausgaben auch entsprechend höher.
Hinzu kommen die monatlichen Gebühren für Fernsehen und Kabelanschluss sowie Telefon und Internet. Zu den regelmäßig wiederkehrenden Kosten zählen die Müllgebühren sowie die Gebühren des Schornsteinfegers.
Zu den jährlichen Kosten gehören die Grundsteuer sowie die Kosten für die Gebäudeversicherung, die bei finanzierten Immobilien meist obligatorisch, aber auch generell sehr empfehlenswert ist.
• Sonderausgaben.
Fallen Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an, müssen die Kosten hierfür grundsätzlich vom Immobilienbesitzer getragen werden. Dabei gehören hierzu aber nicht nur die Kosten, die für Arbeiten an der Immobilie selbst entstehen.
Beschließt die Gemeinde beispielsweise, die Straßen und Gehwege zu sanieren, werden die Immobilienbesitzer anteilig an den Kosten hierfür beteiligt. Da Sonderkosten nur schwer vorherzusehen sind, ist es ratsam, frühzeitig Rücklagen zu bilden.
Als Grundregel gilt dabei, dass pro Quadratmeter Wohnfläche monatlich ein Euro angespart werden sollte, da so schlimmstenfalls auch die Zeit überbrückt werden kann, bis die Prüfung einer Versicherung im Schadensfall abgeschlossen ist.
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Thema: Immobilien Nebenkosten
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